Andrei Andrejewitsch Gromyko war ein sowjetischer Diplomat und Politiker, der von 1957 bis 1985 als Außenminister der Sowjetunion fungierte. Er wurde am 5. Juli 1909 in Weißrussland geboren und verstarb am 2. Juli 1989 in Moskau.
Gromyko spielte eine zentrale Rolle in der sowjetischen Außenpolitik und war maßgeblich an der Gestaltung der sowjetischen Positionen während des Kalten Krieges beteiligt. Insbesondere während der Kubakrise im Jahr 1962 verhandelte er mit den Vereinigten Staaten und trug dazu bei, einen atomaren Konflikt zu verhindern.
Er vertrat die UdSSR auch bei zahlreichen internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen und setzte sich für die Interessen der Sowjetunion ein. Gromyko war bekannt für seine diplomatische Zurückhaltung und seinen pragmatischen Ansatz in den Verhandlungen.
Gromyko galt als enger Vertrauter der sowjetischen Führer und hatte eine lange Karriere in der Politik. Nach seiner Zeit als Außenminister wurde er zum Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets gewählt, einem hohen Amt in der sowjetischen Staatsführung.
Aufgrund seiner langjährigen Dienste erhielt er den Spitznamen "Mr. Nyet" (Herr Nein), da er häufig die sowjetische Position beharrlich vertrat und sich gegen Zugeständnisse an den Westen aussprach.
Gromyko wurde oft als Symbol der sowjetischen Diplomatie angesehen und hatte großen Einfluss auf die sowjetische Außenpolitik während des Kalten Krieges. Er war einer der prominentesten sowjetischen Politiker seiner Zeit.
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